Machen Sie eine "Hausbegehung" und notieren Sie sich folgende Punkte: Gefährliche Stoffe dürfen im Hause für Kinder nicht erreichbar sein. Dazu zählen Reinigungsmittel, Farben, Lacke und Lösungsmittel ebenso wie Arzneimittel. Denken Sie auch an Hygieneartikel wie Aftershave oder Mundwasser. Ganz besondere Beachtung gilt der Aufbewahrung von Arzneimitteln. Gerade bei Dragees ist die Verwechslungsgefahr mit Süßigkeiten besonders groß. Auch wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, lassen Sie die Medikamentenpackung nicht umherliegen.
Füllen Sie nie Gefahrstoffe in Lebensmittelgefäße. Bewahren Sie Lebensmittel und mögliche Vergiftungsquellen nie zusammen auf. Für Kinder, die nicht lesen können, ist die Verwechslungsgefahr sehr groß. Gerade Reinigungsmittel mit Zitronen als Frischesymbol werden leicht für wohlschmeckende Limonade gehalten.
Achten Sie beim Kauf auf kindergesicherte Verschlüsse. Diese Spezialverschlüsse können von Kindern normalerweise nicht ohne weiteres geöffnet werden. Mittlerweile wird eine Vielzahl von Produkten damit angeboten. Für den Fall, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch mal etwas vorfällt, sollten Sie vorbereitet sein. Ein kleiner Merkzettel in der Nähe des Telefons oder in der Brieftasche kann lebensrettend sein.
Notieren Sie die Nummer der nächstgelegenen Gift-Notrufzentrale, des nächsten Krankenhauses und Ihres Notarztes.Sie werden nach dem Alter und dem Gewicht des Kindes gefragt. Wichtig ist weiterhin der momentane Zustand (Krämpfe, Bewußtlosigkeit etc.) und natürlich, wodurch die Vergiftung hervorgerufen wurde
Weitere Informationen finden Sie bei der Giftzentrale Bonn!